EXCERPT
Nun, man müßte sie loben, wofern sie sich rascher erhüben.
Aber, wer könnte sie tadeln, daß sie sich noch einmal herumdrehn? Ist doch die Kälte zu groß! Der Fuß, dem die Decke entgleitet, Schrickt zurück vor der Luft, als ob er in Wasser geriete.
Welches sich eben beeist, auch darf man den Winter nicht schelten, Weihnachts-Abend ist da, wie sollt' er nicht grimmig sich zeigen! Dennoch ...
Friedrich Hebbel - Mutter und Kind
Mutter und Kind
Friedrich Hebbel
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Description
EXCERPT
Nun, man müßte sie loben, wofern sie sich rascher erhüben.
Aber, wer könnte sie tadeln, daß sie sich noch einmal herumdrehn? Ist doch die Kälte zu groß! Der Fuß, dem die Decke entgleitet, Schrickt zurück vor der Luft, als ob er in Wasser geriete.
Welches sich eben beeist, auch darf man den Winter nicht schelten, Weihnachts-Abend ist da, wie sollt' er nicht grimmig sich zeigen! Dennoch lehnt schon am Pfahl der still verglühnden Laterne Eine dunkle Gestalt.